Belichtungen auswählen
Um gute Ergebnisse bei der HDR-Verarbeitung zu bekommen, sollte Ihre Aufnahmesequenz sowohl Fotos enthalten, in denen die Lichter richtig belichtet sind als auch Fotos, in denen die Schatten richtig belichtet sind. Letzteres ist besonders wichtig, damit das Bildrauschen im verarbeiteten HDR-Bild vermieden wird.
In der hellsten Belichtung der Belichtungsreihe sollten die dunkelsten Bereiche mindestens in den Mitteltönen liegen. Sie können das mit der Histogram-Vorschau im Abspielmodus Ihrer Kamera kontrollieren. In dem am meisten überbelichteten Foto sollte das linke Drittel des Histrograms leer sein. Wenn das nicht der Fall ist, müssten Sie eine oder mehr überbelichtete Aufnahmen mit längeren Verschlusszeiten hinzufügen. Wenn im entgegengetzten Fall das am stärksten unterbelichtete Fotos zu dunkel ist, d.h. sein Histogram auf der rechten Hälfte komplett leer ist, fotografieren Sie die Belichtungsreihe erneut mit einer um 1 oder mehrere EV-Werte erhöhten mittleren Belichtung.
Dia Anzahl der benötigten Fotos hängt von den Lichteverhältnissen und dem Dynamikbereich der Motivs sowie zusätzlich von dem Belichtungsabstand der Fotos zu einander, ab. Für die meisten Aussenaufnahmen dürften 3 Fotos mit einem Belichtungsabstand von +/- 2 EV ausreichen, vorausgesetzt, dass die Sonne nicht im Bild ist. Dagegen kann ein Innenraum mit einem Blick aus einem Fenster 5 Aufnahmen mit einem Belichtungsabstand +/- 2 EV oder 9 Aufnahmen mit einem Belichtungsabstand von +/- 1 EV benötigen.
Bei Motiven mit sehr starken Lichtunterschieden zwischen hellstem und dunkelsten Bildbereichen sollten Sie die Verschlusszeit manuell einstellen, damit ein hinreichend grosser Dynamikbereich des Motives abgebildet wird.
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